Dienstag, 7. Januar 2014

007 Tage rauchfrei

Zigaretten: 0

Was sich schon ziemlich gut anhört, war nicht besonders schwer. Immerhin bin/ war ich ja erkältet und habe den Geruch von Zigaretten als negativ empfunden. (Wenn ich nicht krank bin nehme ich Rauch gar nicht wahr, doch sobald ich krank bin verwandele ich mich in einen Nikotin-Spürhund.)

Auffällig ist, dass das Rauchen tatsächlich an Situationen gebunden zu sein scheint. In Rauch-Situationen habe ich auch jetzt das starke Gefühl, dass ich unbedingt rauchen muss und will. Das äußert sich besonders wenn ich mit rauchenden Freunden zusammen bin oder auf den Bus warte.
Mindestens drei Mal war ich schon kurz davor den 'guten Vorsatz' einfach zu vergessen und in das alte Muster zurück zu fallen, doch der Wille aufzuhören ist bisher noch recht stark und konnte mich zurückhalten. Allerdings wurde mir schon gesagt, dass ich aggressiver sei, wodurch sich mir die Frage stellt ob das tatsächlich so ist oder nur eine Einbildung der betreffenden Person.
Wird man wirklich aggressiv? Ist das eine psychologische Tatsache oder pure Einbildung der angehenden Nichtraucher und der Menschen um sie herum?
Was (im Moment) nicht der Fall ist, ist dass ich mich mit allem möglichem Kram vollstopfe, um eine Ersatzbefriedigung zu erreichen. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich mehr essen muss, aber werde mir in Zukunft lieber eine oder zwei Packungen Kaugummi in die Tasche stecken. Sicher ist sicher.

Ich hoffe, dass es weiterhin so gut für mich laufen wird.

Fello

Mittwoch, 1. Januar 2014

01.01.2014 - Start

Es ist Neujahr und genau 2:45 Uhr.

Wie (wahrscheinlich) viele andere Menschen habe ich mir vorgenommen mit dem Rauchen aufzuhören. Nicht nur, dass es mich krank macht, nein, es wird mich früher oder später töten. So sieht es aus, da sollte man ehrlich zu sich selbst sein.

Ich habe noch keine konkrete Strategie wie die lieben Sargnägel zu meiden sind, aber ich denke dass ein kalter Entzug der für mich am geeignetste Weg ist. Außerdem versuche ich auf kostspielige Dinge wie Nikotin-Pflaster zu verzichten, denn ganz ehrlich: Wozu mit dem Rauchen aufhören, wenn man das Geld am Ende doch zum Fenster raus schmeißt?
Ursprünglich war der Plan, dass ich mich von leichten Zigaretten auf Menthol-Zigaretten umgewöhne (Jajaja, viel schädlicher, ich weiß), damit ich den klassischen Zigarettengeschmack gar nicht mehr mag und - wenn der Vertrieb von Mentholzigaretten in Deutschland verboten ist- gezwungen bin das Rauchen aufzugeben. Das hat bisher so gut funktioniert, dass ich tatsächlich nur noch die Menthol-Zigarette rauchen möchte, aber es dauert mir zu lange darauf zu warten, dass es die Dinger nicht mehr gibt.

Nur kurz zur Situation:

Ich bin 24, Student, rauche unheimlich gerne und bin seit gestern erkältet (wodurch ich mir einen guten 'Rauchen-Stop'-Startbonus erhoffe).

Ich lade euch hiermit herzlich dazu ein, den 'Leidensweg des Todes' mit mir zu bestreiten, mich zu tadeln und zu loben und zu guter Letzt auch dazu mir Tipps und Ratschläge zu geben, wie ich diese Abhängigkeit überwinden kann.

Vermutlich werde ich wöchentliche Updates machen in denen ich (wohl oder übel) ehrlich Bilanzieren werde, wie viele Zigaretten es doch in meine Lunge geschafft haben.

Ich freue mich auf das rauchfreie Leben.